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Freiburg-Ebnet
Ebnet aus der Luft gesehen, Aufnahme von Mai 2014, Blick von Ost nach West
Die Ortschaft Ebnet mit 2678 Einwohnern ( 12.2020 / 1.1.2018: 2.613) ist seit 1974 ein östlicher Stadtteil von Freiburg mit eigener Ortsverwaltung. Die Ortschaft liegt zwischen der Dreisam und dem Südhang des Rosskopf am Ausgang des Zartener Beckens. Durch Ebnet fließt der Eschbach und mündet beim Ebneter Schloss in die Dreisam.
Karte von Ebnet mit Gemarkungsgrenzen des Geoportals FreiGIS der Stadt Freiburg
OpenStreetMap, Karte von Ebnet mit Gemarkungsgrenzen
Markant für das Ebneter Dorfbild sind die barockisierte Pfarrkirche St. Hilarius, in erhöhter Lage über dem Ort, das Rokokoschloss mit seinem Schlossgarten zwischen Dreisam und Eschbach sowie innerhalb des Ortskerns Bauernhöfe, die durch ihre großen, tief gezogenen Dächer auffallen.
Pfarrkirche St. Hilarius
Rokokoschloss Ebnet
Eine im Landschaftsbild der Gemarkung auffallende Besonderheit ist in Verlängerung des Gewanns Rehmatten eines der zwei Wasserwerk der Stadt Freiburg und die abgezäunten Flächen dreier Tiefbrunnen im Gewann Hungerbrunnen.
Die drei Tiefbrunnen östlich des Ortes
nördlich und südlich der Landstraße L133 zwischen Ebnet und Zarten
Zentrale Achse des Ortes, auch für den Durchgangsverkehr zwischen Freiburg und den Gemeinden des nördlichen Dreisamtals, ist die Schwarzwaldstraße. Gekreuzt wird sie von der Steinhalde und deren südlicher Fortsetzung, dem Hirschenhofweg.
Urkundlich wird der Ort Ebnet erstmalig in einer Schriftrolle von St. Peter erwähnt. Datiert auf den 30. September 1113 heißt es dort - übersetzt aus dem Lateinischen: Eben derselbe Herzog Berthold machte mit uns einen gewissen Tausch; er gab uns ein Gut bei dem Dorf, das Ebnet genannt wird, und sechs Lehensgüter bei Ibental, und nahm dafür ein Grundstück, das wir bei Steinenstadt hatten, wegen seines Ritters Adelbert von Staufen. [Adolf Schmidt, 1999; Seite 25] Im Jahr 2013 wurde daher ein 900-jähriges Jubiläum gefeiert.
Ansichten von Ebnet
Foto links aus dem Jahr 2007: Blick von der Straße Am Hörchersberg, Freiburg-Lttenweiler, über die B31 zur Steinhalde
davor die Gewanne "Hornbühl" und "Kreuzäcker", das Wasserwerk Ebnet, der Brunnensteg über die Dreisam.
Das Gewann "Hornbühl" - ganz links auf dem Foto - ist noch nicht bebaut, die Anna-Kapelle steht noch nicht.
Foto rechts aus dem Jahr 2011: Blick von Dreisamtal auf das Neubaugebiet der Hornbühlstraße von der Hornbühlstraße 7
im Süden bis zur Anna-Kapelle im Norden
Foto aus dem Jahr 2020
links: die Häuser am südlichen Ende der Hornbühlstraße, Giebelfront der Bruggastr. 24 sowie Hornbühlstr. 11, graues Dach
und Haus Nr. 9, rotes Dach
rechts: die Häuser Hornbühlstr. 5 mit grauem Dach und 8a, rotes Dach, sowie rechts im Hintergrund die Giebelfront der
Zartener Str. 6
unten, horizontal scrollbar: die Hornbühlstraße von Haus Nr. 11 bis Haus Nr. 8a und Spielplatz
Im Hintergrund Kirchzarten mit St. Gallus-Kirche und Giersberg; Hinterwaldkopf.
Foto links:
Häuser entlang der Schwarzwaldstraße,
St. Anna-Kapelle.
Foto rechts:
Dächer der Häuser entlang der Schwarzwaldstraße und der Hornbühlstraße davor das Gewann Rehmatten
Blick über den Schlossgarten hinweg zum Dorf mit Häusern an der Schwarzwaldstraße, dem Kirchturm von St. Hilarius, im Hintergrund der Scheibenberg - Herbst- und Winter-Ansicht
Ortsteile, Straßen und Plätze
Foto oben links: Schwarzwaldstraße: Blick nach Norden über die "Ebneter Nepomukbrücke"
Mittleres Foto oben: Die Schwarzwaldstraße auf der Eschbachbrücke, Blick entlang der Schlossmauer in Richtung Ortsmitte
Foto oben rechts: Blick vom Galgenberg auf die Schwarzwaldstraße zwischen Hirschenhofweg und Bruggastraße
Foto unten: Die Schwarzwaldstraße am östlichen Ortsausgang, Blick in Richtung Ortsmitte
Foto rechts oben: Die Steinhalde gesehen von der Steinhalde 16 mit Blick über die Eschbachbrücke
in Richtung Pfarrkirche St. Hilarius; auf der linken Straßenseite die Häuser 9 (ehemalige Ebneter Schule) und 13.
Auf dem Foto von 2012 wird die Schule noch als KinderLernHaus genutzt.
Blick vom Weg zwischen Scheibenbergweg und Galgenberg: Im Vordergrund die Pfarr-kirche St. Hilarius, hinter der Wiese die Straße Im Etter mit den Häusern des Wohngebiets.
Am 24. Oktober 2002 wird die „Umgehung Freiburg Ost“ der Bundesstraße B31 für den Verkehr frei gegeben. Für Ebnet bedeutet dies, dass der überregionalen Durchgangsverkehr – Paris-Wien – nicht mehr die Schwarzwaldstraße belastet, dass der Innerortverkehr nicht mehr eingeschränkt werden muss. Neue Straßenzugänge von Süden kommend, können zur Schwarzwaldstraße hin angelegt werden, und es können dringend benötigte Wohngebiete südlich der Schwarzwaldstraße realisiert werden.
2005begann das Wohngebiet um den neu angelegten Hirschenhofweg zu entstehen und
2007das Wohngebiet um die Hornbühlstraße.
2019starteten erste Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatz des SV Ebnet neben der
Dreisamhalle.
2020rückten die ersten Bagger auf dem Feld an, auf dem das Wohngebiet „Hornbühl-Ost“ mit der
Stichstraße Bäumleacker entstehen sollte.
Um den Zu- und Abgangsverkehr der neuen Wohngebiete zu verteilen, wurde 2005 die Hurstbrunnenstraße für den Autoverkehr zur Schwarzwaldstraße hin geöffnet. Es entstand damit eine parallel zur Schwarzwaldstraße verlaufende südlich Schleife über Hirschenhofweg, Unteres Grün, Bruggastraße, Hurstbrunnenstraße. Über diese Strecke sind seitdem die Wohngebieten südlich der Schwarzwaldstraße an die Buslinie (Linie 18) der VAG angeschlossen.
Blick vom Galgenberg auf die Abzweigung des Hirschenhofwegs von der Schwarzwaldstraße
Fotos oben: Frühlingsattraktion am südlichen Ende des Hirschenhofwegs – Dreisamparkplatz: rosa Blütenpracht der Zier-
kirschenbäume (Prunus accolade)
Links: Blick den Hirschenhofweg entlang in Richtung Schwarzwaldstraße.
Rechts: Blick vom Dresiamparkplatz aus auf die Front der Häuser des Hirschenhofwegs.
Foto unten: Blick vom Galgenberg auf den Teil des Hirschenhofwegs am Rande des Schlossgeländes, zunächst das "Bach-
chorhaus" (Hirschenhofweg 14) dann Wohhäuser mit Pultdächern.
Foto links:
Die Bruggastraße zweigt zwischen den Häusern Schwarz-waldstraße 322 und 324 von dieser ab. Das Haus 322 ist dasjenige bei dem Treppen hinauf zur Eingangstür führen.
Foto rechts:
Bruggastraße Blick nach Norden, links das Haus Bruggastr. 14, in der Bildmitte eine Trauer-Weide.
Fotos oben:
Blick nach Norden von der Hurstbrunnenstr. 13 aus an einem Oktobertag auf den Straßenabschnitt zwischen Zartener Straße und Schwarzwaldstraße. Im Hintergrund die Wälder des Gewanns Schiebler oberhalb der Steinhalde.
Fotos rechts und unten:
Blick nach Süden von der Hurstbrunnenstr. 13 aus bei wechselhaftem November-Wetter auf den Straßenabschnitt zwischen Rehmattenstraße und Bruggastraße im Hintergrund Häuser von Littenweiler und darüber das bewaldete Gewann Peterberg.
verlängert, die Rehmat-tenstraße bis auf die Hornbühlstraße geführt und die Straße In den Kreuzsteinäckern als Sackgasse neu ge-schaffen. Geöffnet wird sie, wenn das Wohn-gebiet "Hornbühl-Ost" bezogen wird.
Foto links: Blick vom Schiebler-Weg, oberhalb der Steinhalde die Abzweigung der Hornbühl- von der Schwarzwaldstraße
Foto rechts: Blick vom Franzosenweg, Littenweiler, auf die Hornbühlstraße
4. April 2020: östlicher Ortsrand von Ebnet
30. Dezember 2020: östlicher Ortsrand von Ebnet
Blick vom Scheibenberg auf die neue Verkehrsführung der Schwarzwaldstraße vor der Anna-Kapelle mit der Abzweigung zum Bäumleacker, der Zugangstraße zum zuküftigen Wohngebiet "Hornbühl Ost"
Gebäude
Rathaus, Steinhalde 6
Westfront des Rathauses
Gedenktafel an der
Rathaus-Nordwand
KinderLernHaus, Steinhalde 9-11; Kindergarten & Schule für Kinder von 3-10 Jahre, Webauftritt
Außen-Renovierung im Juni 2012.
Südfront mit Sonnenuhr.
Eschbachbrücke und Schulgebäude.
Milchvieh-Freilaufstall auf dem Gewann „Zwischen den Wegen“ an der L133 zwischen Ebnet und Stegen
Der Milchvieh-Freilaufstall vom Galgenberg aus gesehen.
Ebneter Dächer
Blicke auf die Dächer vom Galgenberg aus.
Dächer der Häuser "Am unteren Grün"
und an der "Alten Sägemühle".
Dach des Rathauses, Steinhalde 6.
Dach des Hättichenhofs,
Schwarzwaldstraße 241a.
Dachdeckerarbeiten am Wirtschaftsgebäude des Linderhofs, Ecke Schwarzwald- und Bruggastraße, gesehen von der Bruggastraße aus.
Rechts: Dachausschnitt.
Hausfassaden Ebneter Häuser
Hausfassade in der Bruggastraße und Fassadendetail
Hausfassade im "Klein Grün" mit einer
Skulptur von Jörg Siegele
Kirchen und Kapellen
Die katholische Pfarrkirche St. Hilarius in Ebnet, errichtet in der heutigen Form als barocker Kirchbau in den Jahren 1720 bis 1725, steht am Süd-Berghang oberhalb des Dorfes. Ausgerichtet ist die Kirche in West-Ost-Richtung mit Chor und Zwiebelturm auf der Ostseite. Kirchenpatrone sind Hilarius und Remigius.
Pfarrkirche St. Hilarius
Die St. Anna-Kapelle oder einfach Annakapelle steht am östliche Ortsausgang von Ebnet zwischen dem Fahrradweg und der Landstraße nach Stegen.
Errichtet wurde die Annakapelle zwischen 2009 und 2010 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Anna-Kreuz.
St. Anna-Kapelle,
geweiht 2010
Im Wald nahe dem Kleinen Rosskopf (562 m), auf dem Kamm zum Rosskopf, steht seit 1895 die Kapelle St. Wendelin. Die Kapelle wird von Ebnet aus betreut und die Pfarrgemeinde St. Hilarius hält jeweils am Sonntag in der Nähe des 21. Oktober, dem Wendelinstag, einen Bittgottesdienst vor der Kapelle ab.
Kapelle St. Wendelin
Ingenieur-Bauwerke: Brücken, ...
Kleindenkmale
Von links nach rechts:
Anna-Kreuz
Welchental-Kreuz
Winterhalterkreuz
Friedenskreuz am Galgenberg
Landwirtschaftliche Flächen, Wälder, ...
Galgenberg mit Friedenskreuz im Herbst
Weniger als ein Zehntel der Gemarkungsfläche von Ebnet ist bebaut (2012: 687 ha Gesamtfläche, davon 56,2 ha bebaut).
•Der überwiegende Teil der Gemarkungsfläche
ist bewaldet.
Diese zieht sich vom Galgenberg im Westen (nördlich der Kartäuserstraße) über den Scheibenberg am Nordrand der bebauten
Ortsfläche (nördlich der Straßen: Am Galgenberg, Scheibenbergweg und Steinhalde) und dem Vorderen Wildbach (nördlich vom Traufweg) hinauf bis zum Roßkopf (737 m) und Hornbühl (726 m).
Foto rechts: Winterkahle Bäume mit viel Durchblick zum Ende des Scheibenbergwegs, hinter dem Wohnhaus der Scheibenberg Hochbehälter
Foto unten: Wald auf beiden Seiten des Welchenbachtals und Wiesen südlich der Steinhalde
•Landwirtschaftlich genutzt wird der östliche Teil der Gemarkung im Zartner Becken und am Talausgang
des Welchentalbach.
Die landwirtschaftliche genutzten Flächen der Gemarkung Ebnet östlich des Ortes – eine historische Aufnahme vom 5. 5. 2014. Inzwischen erhebt sich auf dem westlichen Teil der Kreuzäcker das Neubaugebiet Hornbühl-Ost, und der westliche Streifen der Rehäcker ist mit dem Gelände des SV Ebnet überbaut.
grasende Kühe auf dem Gewann „Rehmatten“
Foto links: Blick in Richtung Stegen
Foto rechts: Blick in Richtung Hinterwaldkopf (1199m)
Blick vom Schieblerweg im Ebneter Wald: Der östliche Ortsrand von Ebnet mit dem Neubaugebiet Hornbühl-Ost (links auf dem Bild) sowie dem Gelände des Ebneter Wasserwerks (oben und rechts auf dem Bild)
vom Gänderle bis Steinhalde 86
vom Steinhalde 72 bis 90
Foto rechts: Blick von dem Gewann "Stegmatten" durch die Baumreihe zum Gewann "Langmatten", zwischen den Bäumen Bienestöcke
Foto unten: Gewann "Harsch" zwischen Eschbach und Traufweg
•Umgeben von Wiesenflächen liegen drei Tiefbrunnen im Gewann Hungerbrunnen sowie in Verlängerung
des Gewanns Rehmatten eines der zwei Wasserwerk der Stadt Freiburg.
Foto links: Blick auf das Gewann Hungerbrunnen mit den drei Tiefbrunnen
Foto rechts: Blick in den Ort Ebnet mit zwei seiner innerörtlichen Grünflächen
•Innerorts fallen noch vier kleinere Gebiete als Grünfläche auf: Der Park des Schlosses, eine Wiesenfläche
zwischen Eschbachweg und Friedhof, eine Weidefläche im Eschbachbogen zwischen Steinhalde und
Im Etter sowie eine Streuobstwiese nördlich vom Heinrich-von-Gayling-Weg. Zudem gehört der
nördliche Teil der Liegewiese des Strandbads zur Gemarkung von Ebnet.
Historisches zur Ortschaft Ebnet
1974Ebnet wird zum 1. 7. 1974 Stadtteil von Freiburg (Eingliederungsvertrag vom 12. Juni 1974)
1965/66Umgestaltung von Chor und Werktagskapelle nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil: u.a. wurde
der Choraum tiefer gelegt, die Rundbogenarkaden zwischen Chor und Werktagskapelle
geschaffen.
Entwicklung des Ortsbildes an Hand von Karten und Luftbildern
- Karte der Bebauung vor 1950
- Luftbild um 1950 - Foto rechts
- Luftbild um 1955
- Luftbild um 1990
- Luftbild um 1998
- Luftbild 2009
Links und Literatur
Juni 2020