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Friedhofskreuz – Buchenbach
Auf dem Friedhof von Buchenbach steht südlich der Pfarrkirche St. Blasius ein hohes, ausdruckstarkes Kreuz, aufgerichtet auf einem zweigeteilten Sockel.
Kartengrundlage:
OpenStreetMap
Auf der Basis des Sockels, eingraviert in Großbuchstaben auf einer quader-förmigen Schrifttafel, steht die Bitte:
AUS DER TIEFE RUFE ICH ZU DIR /
NEIG DICH, O GOTT HERAB ZU MIR /
PSAL. 129
Die Bitte knüpft an den ersten Vers des Psalms 130 an, in der Vulgata entspricht er dem Psalm 129.
Anschließend geben die anonym bleibenden Stifter ("Gutthäter", Wohltäter) des Kreuzes sein Erstellungsdatum an:
ERRICHTET VON DEN GUTTHATERN / DIESER PFARREY /
UNTER DER PFARRVERWESUNG / DES IOSEPH ERNDLE / D. 22. APRIL 1825
Abgeschlossen wird die Basis durch eine überkragende, profilierte Steinplatte auf der Schädel und Knochen des „Alten Adam“ liegen. Darüber ist im Strahlenkranz Kelch und Hostie als Relief dargestellt: Christus, der auferstandene „Neue Adam“.
Der Stiftertext ist für den Autor der Seite nicht zweifelsfrei zu entziffern und zu verstehen.
So kann das Datum der Kreuzerrichtung auch als 1826 gelesen werden, und der Name des Pfarrverwesers ist vielleicht, anders als oben angegeben, zu lesen. Hermann Althaus liest ihn als Ioseph Frendle.
Ein Pfarrverweser dieses Namens kommt jedoch auf der Web-Site der Pfarrgemeinde St. Blasius, Buchenbach, in der „Namensliste der Buchenbacher Pfarrer“ nicht vor. Zum angegebenen Jahr der Kreuzerrichtung wird als Pfarrer der Gemeinde Josef Arndle (1824-1826) genannt. Josef Erndle hinwiederum wird als Pfarrverweser der Pfarrgemeinde St. Jakobus, Eschbach, in der Zeit von 1821 bis 1822 aufgeführt.
Oktober 2024