**Kreuzbrunnen** an der *Freiburger Straße* zwischen den Häusern Nr. 32 und 34, Kirchzarten

In Kirchzarten, am Südrand der Freiburger Straße fast am Ortsausgang in Richtung Kappel, steht neben dem Fußgängerdurchgang zur Dr.-Gremmelsbacher-Straße ein Kreuzbrunnen. Gestiftet wurde er vom Postschaffner a.D. Karl Hug und seinem Sohn Max 1950, eigeweiht am Fronleichnamstag.

Entworfen wurde die Brunnenanlage vom Architekten Fritz Eckert.
Ausgeführt wurde der Brunnen in rötlichem Buntsandstein vom „Gartenbau Walter Bensel“ aus Freiburg.

Das braun gestrichene Kreuz mit Spitzdach und tief reichender Rückwand aus Eichenholz gestaltete der Kirchzartener Holzbildhauer Gerhard von Ruckteschell.

Schon vor 1950 stand an der Stelle des heutigen Kreuzbrunnens vor einem Bauernhaus ein Brunnentrog, der dem Vieh als Tränke diente. Nach dem Abriss des Bauernhause wollten die Stifter „zusammen mit dem Neubau eine sinnvolle Ausgestaltung der Brunnenanlage“ realisieren. Die Anlage „kostete den damals nicht unerheblichen Betrag von knapp DM 1500“.

Der Stifter Max Hug hatte im neu aufgekommenen „Totospiel“ einen Hauptgewinn erzielt und „stiftete im gleiche Jahr auch zum ,Dank für die glückliche Heimkehr aus Krieg und Gefangenschaft‘ eine neue 24 Zentner schwere ,St.Gallus-Glocke‘ im Kirchturm.“ Die Kirchzartener Glocke waren als sog. „Glockenopfer“ im 2.Weltkrieg eingezogen worden. [Zitate aus: Hermann Althaus]

Das Kreuz von Gerhard von Ruckteschell

Die zwei Foto-Gruppen zeigen das Kreuz im Juni 2023 beziehungsweise im März 2025.

Brunnenanlage

Links und Literatur

Althaus, Hermann: Kreuze, Bildstöcke, Grenzsteine im Dreisamtal und dessen Umgebung; 2002;
Seite 79-80
Vorgängertexte (2000 / 2001) zum obigen Buch, veröffentlicht auf www.freiburg-dreisamtal.de im Rahmen der Artikelserie „Wegkreuze in der Region“ des „Dreisamtälers“; Zugriff im März 2025
Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg: Das Wegkreuz ist erfasst beim Projekt Kleindenkmal unter „Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald / Gemarkung Kirchzarten, Kleindenkmal-Nr. 005. Nach einer Laufzeit von 23 Jahren wurde das Projekt am 31.03.2024 beendet.
OpenStreetMap: Kartenausschnitt mit dem Standort des Kreuzbrunnens; Zugriff im März 2025
Pölzl, Johanna: Wie die Kirche ins Dorf kam; 2011; Seite 105