Die legereifen Weibchen der Wespenspinne, auch Zebra-spinne, Tigerspinne oder Seidenbandspinne benannt, sind auffallend gezeichnet. Der Hinterleib ist wespenartig gelbschwarz gebändert, der Vorderleib silbrig-weiß behaart. Sie erreichen eine Länge von bis zu 25mm. Die Männchen der Wespenspinne sind klein – 3 bis 5mm lang – mit undeutlich dunkler Zeichnung.

Verbreitung: früher – vor rund 50 Jahren – nur im südlichen Europa, heute in ganz Europa

Lebensraum: Trockenrasen, lückig bewachsenes Ödland oder Feuchtwiesen

Fortpflanzung: Das Männchen wird während der Paarung eingesponnen und dann verspeist. Großer Eikokon entsteht im August, Jungtiere verlassen ihn im Mai des nächsten Jahres.

Netz: Das Netz wird nahe über dem Boden, zwischen 20 und 70 cm, angelegt. Charakteristisch für das Netz ist häufig ein sehr kräftiges, zickzackförmiges Band, vertikal oberhalb und unterhalb der Nabe gesponnen.

Ernährung: Insekten geeigneter Größe, bevorzugt Bienen, Wespen. Verfängt sich Beute im Netz, wird diese eingewickelt und mit Gift getötet. Die Weichteile der Beute durch injiziertes Gift verflüssigt und dann eingesaugt. Art der Beute bei den unteren Fotosetrecke unbekannt.

Fundstellen im Dreisamtal

Deutschland, Baden-Württemberg, Freiburg-Ebnet; Garten im Heinrich-von-Gayling-Weg
Deutschland, Baden-Württemberg, Freiburg-Littenweiler, ehemaliges Feuchtbiotop am Kappler-Knoten

Link für weitere Informationen

Wikipedia – Die freie Enzyklopädie: Beschreibung / Verwechslungsmöglichkeiten / Verbreitung und Lebensraum / Netzbau / Ernährung / Fortpflanzung / Giftigkeit / Gefährdung / Natürliche Feinde; Zugriff im August 2022