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Raufer-Kreuz – Stegen-Wittental
Am Eingang zum Attental, Stegen-Wittental, dort wo der Fuß- und Radweg aus Ebnet auf die Attentalstraße trifft, steht ein 1814 errichtetes Steinkreuz mit schönen Dreipassenden. In Auftrag gegeben wurde es von Andras Raufer und seiner Ehefrau Katrina Dritscheler.
Metallringe am linken Querbalken und am oberen Ende des Längsbalkens stabilisieren das Kreuz.
Vermutlich war Andras Raufer der Eigner des Rauferhofs, der im Attental talaufwärts steht, ein Hof mit einer eigenen Kapelle. Da der Hof um 1870 ausbrannte, gibt es keine Akten über die früheren Besitzer. Daher ist über den Anlass zur Errichtung des Kreuzes nichts mehr bekannt.
Versteckt hinter dem Kirschlorbeer-Strauch ist auf den Sockel zu lesen:
IHR ALLE DIE / IHR HIER GEHET / VORBEY SEHT OB / EIN SCHMERZ W.E DER / MEINIGE SEY
Es folgen die Angaben des Stifterehepaars:
DIESES KREITZ HAT / HERSTELLEN LASSEN / ZU DER EHRE GOTTES / DER EHSAME HAUSHER / ANDRAS RAUFER / UND SEINE EHFRAU / KATRINA DRITSHELER: BETE IM ATE (??)
Der Steinmetz hat, wie bei manch anderen Wegkreuzen auch, Buchstaben fortgelassen, da der Platz nicht ausreichte:
Im ersten Satz ist das „I“ im Wort „WIE“ einge-spart, ein kleiner Punkt rechts-oben neben dem „W“ deutet es nur an.
Auch an anderen Stellen fehlen wohl Buchstaben, z.B. EFRAU statt EHEFRAU.
Die Zeichenfolge nach dem Ende des ersten Satzes im Anschluss an das Wort „SEY“ ist nicht mehr zu interpretieren, ebenso im Anschluss an „BETE IM ATE“.
Schließlich ist die Jahreszahl 1814 der Wegkreuz-Erstellung am Sockelfuß nicht zweifelsfrei zu lesen.
November 2022