drei
sam
tal
Steinkreuz am Markplatz – Freiburg-Littenweiler
Auf dem „Dorfplatzes“ von Littenweiler, dem Zentrum dieses Freiburger Stadtteils, dem Bürgersaal gegenüber, steht zwischen zwei Linden ein schlankes, hohes Steinkreuz aus dem Jahr 1808.
Linden und Kreuz, aufgestellt in einem bewachsenen und locker umzäunten Beet, bilden den südwestlichen Abschluss des Dorf- oder Marktplatzes zur Alemannenstraße hin.
Vor den Linden, mit Blick die Sommerbergstraße hinauf, laden zwei Bänke zum Verweilen ein.
Der quaderförmige, hohe Sockelteil des Stein-kreuzes erhebt sich auf einem breiten Podest mit abgerundeten, gestuften Kanten und trägt einen mehrstufigen überkragenten Deckel.
Auf seiner Frontseite, zur Sommerbergstraße hin, ist ein Schriftfeld hervorgehoben und wie ein Anhänger gestaltet: eine große, aus dem Stein herausgemeißelte Schleife hält den Anhänger durch ein „Band“, das durch eine Loch in der Mitte der oberen Kante geschlungen ist.
Auf der oberen Hälfte des „Anhängers“ ist eine frei übersetzter Vers aus Jesaja 53, 7 in Großbuchstaben eingemeißelt:
„Er ist aufgeopfert / den er selbst hats / gewolt und er hat / seinen Mund nicht / aufgethan IS 53 V7“
Die einzelnen Worte sind durch einen mittig eingekerbten, dünnen Punkt getrennt.
Im unteren Abschnitt des „Anhängers“ ist in einem umrahmten Feld die Jahreszahl 1808 eingraviert.
Das ebenfalls sehr schlanke Kreuz ist eingelassen in einem dreistufigen Podest auf dem Deckel des Sockels.
Die Kreuzenden sind kleeblattförmig ausgeführt.
Am oberen Ende des Längsbalkens steht auf einer wohl aufgesetzten Steintafel der Kreuztitel „INRI“.
Der ausdruckstarke Korpus ist leicht nach rechts geneigt und trägt einen ausgeprägt gefalteten Lendenschurz. Der Korpus ist vor allem an Kopf und Armen moosbewachsen.
Steinkreuz am Marktplatz, Freiburg-Littenweiler, gesehen vom Marktplatz aus. Hinter dem Platz die Alemannenstraße mit der Einmündung der Sonnenbergstraße, an dieser das hohe Gebäude des Stahlbads St. Antonius
März 2024