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Bundesstraße B31
Die Bundesstraße 31 verläuft im Süden Deutschlands in Ost-West-Richtung von Breisach am Rhein bis zum Anschluss an die Bundesautobahn 96 (A6) bei Sigmarszell. Im Bereich der Dreisam führt der Streckenteil zwischen Freiburg und Titisee durch das Zartener Becken und das Höllental.
Im östlichen Gebiet der Stadt Freiburg, Stadteilen Waldsee und Littenweiler, fließt der Verkehr in Tieflage, weitgehend gedeckelt und damit „verborgen“. Auf der Höhe des Konrad-Günther-Parks ist die Deckelung des Schützenallee-Tunnel teilweise aufgehoben (Foto oben und rechts).
Foto rechts, aufgenommen vom südlichen Rand des Konrad-Günther-Parks mit Blick nach Westen in Richtung Freiburg. Der Verkehr fließt in Richtung Osten in offener Tieflage, Blick auf den Ausgang des Schützenallee-Tunnels; links neben der Straße die Gleise der Höllentalbahn.
Kartenausschnitt auf OpenStreetMap: Verlauf der Bundesstraße B31 im Zartener Becken
Kappler Knoten
Nordseite der B31:
Foto oben mit Blick nach Westen:
Die Brücke im Osten des Freiburger Stadtteils Littenweiler die den Verkehr aufnimmt, der die Aus- und Auffahrt "Freiburg-Ost" benutzt.
Foto rechts:
Ein- und Ausfahrt für den B31-Verkehr von Ost nach West. Für den Verkehr von Osten kommend ist es die Ausfahrt nach Freiburg, für den Verkehr aus Littenweiler kommend ist es die Einfahrt in Richtung Westen. In der Einfahrtsschleife eine Versickerungsgrube.
Blicke von der Brücke über die B31 – beide Fotos nach und während Straßen-Bauarbeiten
Foto links:
Blick nach Osten zur Aus- und Einfahrt in den
Kappler Tunnel
Foto rechts:
Blick nach Westen in Richtung Schwarzwald, Ausfahrt nach Freiburg-Ost
Eindrücke vom Straßenverlauf
Blick auf die Bundesstraße B31 von der Brücke des Krüttwegs,
Kirchzarten-Bruckmühle, nach Westen in Richtung Freiburg,
hinter der Kehre liegt der Kappler Knoten,
Aus- und Einfahrt nach Freiburg-Ost
Sommerlicher, sonntäglicher Ferienstau in Richtung Höllental, gesehen von der Brücke, welche die Zartener Straße zwischen Kirchzarten und seinen Ortsteil Zarten über die B31 führt.
Foto links: Blick nach Westen in Richtung Freiburg mit Ausfahrt nach Kirchzarten / Foto in der Mitte: Blick nach Osten in Richtung Höllental / Foto rechts: Blicks nach Osten, "Stauverdichtung" durch Zoom-Objektiv
Foto links: Die B31 – dreispurig ausgebaut – verläßt das Zartner Becken bei Himmelreich und führt - nun östlich von Himmelreich zweispurig – hinein ins Höllental bei Falkensteig. Vor Himmel-reich wird die B31 von der Höllentalbahn und von der Höllentalstraße (L128) – Knoten mit Ein- und Ausfahrten – überquert.
Foto im Großformat mit Beschriftung
Foto rechts: Die B31 am Ortsanfang von Falkensteig, Blick nach Westen; im Hintergrund das Bahnhofssgebäude des Haltebpunkts Himmelreich der Höllentalbahn
Foto oben:
Die Bundesstraße B31 - vierspurig ausgebaut – mit der südliche Zufahrt zum Weiler Höllsteig, Blick vom Piketfelsen (1038 m)
Foto links:
Die Bundesstraße B31 auf der Höhe von Höllsteig, Gemeinde Breitnau
Foto rechts:
Nach Höllsteig, Lastwagenkolonne vor dem Serpentinen-Aufstieg nach Hinterzarten auf der Brücke über den Rotbach
Historische Hinweise
2021BZ vom 11.09.2021: 35.200 Fahrzeuge passieren die B31-Tunnel im Freiburger Osten.
2018Ab 7. November gilt in Falkensteig (Buchenbach) Tempo 30
Ab 26. September gilt im Stadtgebebiet Freiburg Tempo 30
2011Die Gesamtzahl der KFZ an der Zählstelle B31-Osttunnel (im Tagesdurchschnitt 34.875 KFZ) im
Zeitraum Januar bis Juli ist zwar seit 2009 bis 2011 nur um rund 3,8% gestiegen, die Zahl der PKW
sogar nur um 2,6%. Im gleichen Zeitraum haben die Fahrzeuge des Schwerverkehrs um 12,7%
zugenommen, darunter die Zahl der Sattelzüge sogar um 21,8%.
2005Amtliche, bundesweite Verkehrszählung – Zählstelle B31-Osttunnel in Freiburg (sog. „Ganterknoten“):
an Werktagen 34.583 KFZ (davon 3.180 schwere Fahrzeuge).
An der Zählstelle Falkensteig hat der Schwerlastverkehr an Werktagen seit der letzten Zählung vor
Tunneleröffnung im Jahr 2000 um 50,3% zugenommen.
2002Ab 24.10. läuft der Verkehr der Bundesstraße B31 über die „Umgehung Freiburg Ost“ und bis
Himmelreich ohne Ortsdurchfahrten.
1994Erster Spatenstich am Kappler Rückhaltebecken, begangen als Start des Baues der neuen B31-
Trasse durchs Zartner Becken.
1939Verkehrszählung 1936/37: 1.138 PKW, 1.041 LKW und 19 bespannte Fahrzeuge.
(Bericht des Entwurfs für einen Neubau der Reichsstraße 31 (entstanden 1934) zwischen Freiburg und Himmelreich.)
1894Die einst zu den verkehrsreichsten Straßen des Landes zählende Höllentalstraße sank nach dem Bau
der Eisenbahnstrecke zur Bedeutungslosigkeit herab:
1855: 283 Zugtiere, 1875: 462 Zugtiere, 1894: nur noch 52 Zugtiere pro Tag.
1857Fertigstellung der neuen Trasse im Höllsteig.
Beginn der Ausbauarbeiten durch italienische Akkord-Kolonnen im Jahr 1847.
Neuplanung der Trassenführung im Bereich Höllsteige, 1846, durch die Großherzogliche Ober-
direktion des Wasser- und Straßenbauamts (Straßenbreite 26 Fuß (7,80 m) und maximale
Steigung von 5%).
Die 1857 fertig gestellte neue Trasse im Bereich Höllsteig ist heute Teil der östlichen Anbindung des Weilers Höllsteig an die B31. Sie überquert den Rotbach noch über die Brücke aus der Zeit um 1857.
Zur Bauzeit der neuen Trasse (in den Jahren vor 1857) konnten Überwölbungen nur durch Natursteinmauerwerk errichtet werden. Da die Straße den Rotbach („Höllbach“) schräg schneidet, wurde eine Staffelung von einzelnen, zueinander versetzten Bogenteilen zur Konstruktion der Brücke verwendet. Brücke und Bogenteile sind aus roten Porphyr-Quadern gemauert.
17704. Mai: Einzug Marie-Antoinettes nach Freiburg als 12. Etappe auf ihren Weg nach Paris.
In Vorbereitung der Brautreise von Marie-Antoniette, der Tochter Maria-Theresias nach Paris zur
Hochzeit mit dem Dauphin des französischen Königs werden zwischen 1769 und 1770 einige
Verbesserungen in der Felsschlucht im Höllental vorgenommen.
1638Durch Einsatz von immerhin 2.000 Soldaten wurde der Engpass in der Falkensteige von den
Franzosen großzügig erweitert.
1626Die Straße über die Wagensteige bzw. die mittlerweile ausgebaute Straße durch das Simonswälder
Tal sind immer noch die Hauptverbindungsweg in Ost-West-Richtung. Dies belegt ein Bericht, dass
die in zahlreicher Begleitung nach Rom reisenden Professoren der Freiburger Universität auf
der Wagensteige verabschiedet werden.
1545Nachdem erneut, der bereits 1522 durch Hochwasser, Steinschlag und Geröllmassen verschüttete
Saumweg in der Falkensteige völlig zerstört wurde, versuchte man (mit mäßigem Erfolg) auch die
schmale Schlucht in der »Höll« so zu verbreitern, dass die Engstelle von größeren Fuhrwerken
befahren werden kann.
1408Der Weg durch das Höllental nach Neustadt wird in einer Urkunde erstmals »Straße« genannt.
1380Graf Johann von Fürstenberg kommt mit den Städten Freiburg und Villingen vertraglich überein, dass
die Bewohner der beiden Städte den Weg von Falkensteig nach Neustadt (durch das Höllental) gegen
Abgabe eines ermäßigten Zolls befahren dürfen.
Quellen: „Forum dreisamufer“, „Hans-Otto Mühleisen“ (siehe unten)
Links und Literatur
August 2023