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Mariä Himmelfahrt – St. Märgen
Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in St. Märgen wurde als barocke zweitürmige Klosterkirche in den Jahren 1716-1725 erbaut. Kloster und Kirche stehen am südlichen Ortsende von St. Märgen oberhalb des Wagensteigtals. Ausgerichtet ist die Kirche in West-Ost-Richtung, der Chor und die zwei Türmen auf der Ostseite.
Wappen über dem westlichen Eingangsportal der Kirche
Dachreiter der nördlichen Seitenkapelle
Die Altäre in den Seitenkapellen der Kirche wurden 1735/36 im Stil des beginnenden Rokokos von Matthias Faller entworfen und gestaltet.
Zentrum des Altars in der nördlichen Seitenkapelle ist eine romanische Sitzmadonna, eine lothringische Holzarbeit um 1100. Sie wurde vermutlich von den Gründermönchen des Klosters aus Frankreich mitgebracht. Die sitzende Madonna hält auf dem linken Knie ihr Kind, ein kleiner Erwachsener, und in der rechten Hand eine rote Kugel. Dieses Gnadenbild thront in der Mitte eines neobarocken Strahlenkranz, getragen von zwei Engel. Strahlenkranz und Engel schuf Matthias Faller.
Früher war das Gnadenbild das Ziel bedeutender Wallfahrten, den ältesten der Erzdiözese Freiburg.
Im Verlauf des Kirchenjahrs präsentiert sich das Gnadenbild in sechs verschiedenen Kleidern.
Neobarocker Gnadenaltar mit dem Gnadenbild, Maria mit Kind; das Gnadenbild, Madonna mit Kind, im Festgewand; Kopf des Engels auf der rechten Altarseite
Pieta in der südlichen Seitenkapelle
1118Gründung des Augustiner-Chorherrnstifts in St. Märgen
1716-1729Bau der Gebäude – Kloster und Kirche, wie sie heute noch im Wesentlichen vorzufinden sind –
nach den Plänen von Johann Mathis aus Mittelberg (Vorarlberg) unter Probst Andreas Dilger
1725Weihe der Klosterkirche
Klosteransicht um 1790, Sicht von Westen aus.
Im Vordergrund die Ohmenkapelle.
Unbekannter Künstler,
18. oder 19. Jahrhundert
Plan um 1800
Norden unten
Friedhof (22), äußerer Hof mit Brunnen (3), Prälatenhof (38),
Konventhof (39)
die vier 1813 an Private verkauften Konventsteile farblich unterschieden
Unbekannter Künstler,
18. oder 19. Jahrhundert
Quelle: Elisabeth Irtenkauf, Klaus Hog: Die Baugeschichte des Klosters St. Märgen auf dem Schwarzwald eingebettet in die Klostergeschichte (ca. 1115-1860); Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2010
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November 2021