Herchersattel

Herchersattel

Blick vom Herchersattel nach Süden auf die Hänge des Reichenbachtals – Kappel-Großtal; im Hintergrund der Hundsrücken (1234) links und der Ochsenberg (1107m)

Herchersattel

Der Herchersattel liegt zwischen den Anhöhen Junghof (557m) und Laubisköpfle (683m) auf der Südseite des Zarten Beckens (Dreisamtals). Die beiden Anhöhen sind Teil des Bergkamms, der sich vom Schauinsland (1248m) über das Rappenck (1010m), das Laubisköpfle (557m) und den Kamelberg (527m) hinunter ins Zartener Becken zieht. Der Bergkamm trennt die Bachsysteme des Reichenbachs und der Brugga. Beide Bäche entspringen am Schauinsland-Massiv, der Reichenbach an der Nordflanke, die Brugga an der Südflanke.

Vom baumfreie Sattel ziehen sich Wiesen hinunter ins enge Tal des Reichenbachs nach Westen, (Talbodenhöhe ca. 430m) und in die breite Talmulde des Krebsgrabens. Dies Mulde öffnet sich nach Nordosten zum Dreisamtal und fällt ab bis zur Brugga (Talbodenhöhe ca. 360m).

Kartenausschnitt von OpenTopoMap, der Herchersattel im Zentrum

Direkt vom Kamm führen weder Weg hinunter zu den beiden Talseiten des Sattels noch Kammweg hinauf zu den benachbarten Anhöhen Junghof und Laubisköpfle.

Den Sattel erreicht man von Norden über einen der Hangweg, die vom West- und Osthang des Junghof kommen. Vom Süden führt ein Hangweg am Westhang des Laubisköpfle zum Sattel, der „Otto Steiert Weg“. Über diese Zugänge queren unter anderem zwei Themenwege den Kamm des Herchersattels. Der eine gehört zur Kategorie der Fitness-Parcours, der andere thematisiert Aspekte des menschlichen „Lebensraums“.

Herchersattel
Herchersattel

Attraktiv ist der Herchersattel zudem, weil man von seiner Höhe aus einen weiten Blick über das ausgedehnte Zartener Becken hat, der bis hinaus über die Bergkuppen des Becken-Nord-Randes reicht.

Herchersattel

Nach der zum Becken abfallenden Talmulde des Krebsgrabens (Foto rechts) folgen jenseits der Brugga die Gewanne des Zartener Beckens, gegliedert durch schmale von Ost nach West verlaufenden Baumstreifen (Fotoausschnitt unten):

Zunächst sieht man die Baumgalerie entlang der Neuhäuserstraße und der sich darin verbergenden Brugga, dann ein Band in größeren Abständen stehender Bäume entlang eines ehemaligen Bewässerungsgraben. Es folgen der Hecken- und Baumsaum vor der Höllentalbahn neben der Landstraße K4909 (Freiburger Straße), die Bundesstraße B31 mit breiter werdendem Saum in Richtung Osten und schließlich die Baumgalerie, welche die Dreisam umsäumt und verdeckt, hinter der im Osten (rechts auf dem Foto) die Häuser von Zarten auftauchen. Der daran nördlich anschließende Felder- und Wiesenstreifen wird begrenzt durch die Baumgalerie des Eschbachs. Sie verschmilzt schon vor Stegen, erkennbar durch seinem Kirchturm, mit den bewaldeten Hängen des Becken-Nord-Randes. Seine Kämme erheben sich vor der Silhouette der nördlich noch höher ansteigenden Bergkämme. Darauf, schwach erkennbar, in den Himmel ragend, sind sogar noch die Windräder oberhalb des Plattensees wahrzunehmen.

Herchersattel

Blick vom Herchersattel nach NordostenFoto horizontal scrallbar:
Am Nordrand des Zartener Beckens: Wittental (links), Kirchzarten (rechts)

Links und Literatur

Juni 2023