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Wetterphänomen „SaharaStaub“ – März 2022
Regentropfen an einer Festerscheibe gesehen vom Zimmer aus, rechts ein vergrößerter Ausschnitt
Am Dienstag, den 15. März 2022, meldeten Wetterdienste eine sehr hohe Sahara-Staub-Konzentration über Frankreich. Zum Mittag hin sollte der Sahara-Staub dann auch Deutschland erreichen.
In Freiburg und im Dreisamtal wurde der Staub ab der Mittagszeit durch leichten Regen vom Himmel gewaschen: Die Wolken und der Regen waren rötlich gefärbt. Dort wo der Regen auf glatte Flächen auftraf, waren deutliche rötliche Staubrückstände zu sehen.
Im Volksmund nennt man diesen Regen daher auch „Blutregen“. Im Mittelalter wurde er als Vorbote von Unglücken gesehen.
Blick durch die Frontscheibe eines Autos auf Haus und Garage. Das Auto stand zufällig während des Regens vor der Garage.
Die Sahara ist eine der größten Wüsten-gebiete der Erde im Norden Afrikas. Der gelblich-rötliche Sand der Wüste kann bei Stürmen mit hohen Windgeschwindigkeiten und Turbulenzen aufgewirbelt und teilweise mehrere Kilometer in die Höhe getragen werden. Dort oben wird er von Luft--strömungen erfasst und in andere, bis zu mehreren tausend Kilometer entfernten Regionen transportiert. „Jährlich werden etwa 1,8 Milliarden Tonnen Staub von der Sahara aus durch die Luft in andere Regionen transportiert.“ [Stefan Gilke, 15.3.2022] Er besteht überwiegend aus winzigen Sandkörnchen (Quarz).
Nach Europa gelangt der Sandstaub meist über das Mittelmeer zu uns. Dieses Wetterphänomen ist gar nicht so selten, ist aber oft so wenig ausgeprägt, dass es nicht wahrgenommen wird.
Dezember 2022