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Meerrettich - Armoracia rusticana
Familie: Kreuzblütler
Der Meerrettich (Armoracia rusticana) oder Kren ist eine 60 – 150 cm hohe, weiß blühende, krautige Pflanze.
Der Meerrettich wird seit alters her wegen der Wurzel angebaut und tritt auch sehr häufig verwildert auf. Die Wurzel, geerntet im Herbst, wird frisch gerieben roh oder gekocht serviert.
Meerrettich-Pflanze am Ufer der Dreisam.
Infografik zum Meerrettich:
Kops, Jan: Flora Batava of Afbeelding en Beschrijving van Nederlandsche Gewassen, XVII. Deel.; Amsterdam 1877.
Zugriff über "Wikipedia – Die freie Enzyclopädie" im Januar 2024
Gattungsname Armoracia aus dem Lateinischen: armoracia = Meerrettisch.
Armorica ist der alte Name der Bretagne. Von ihrem Anbau dort bezogen
die Römer den Meerrettisch [DüKu2005, Seite 69].
Artname rusticana aus dem Lateinischen: rusticanus = bäuerlich.
Zur Herkunft des deutschen Trivialnamen siehe: Wikipedia – Die freie Enzyclopädie.
Weißen Blüten in großen traubigen Blütenständen am Ende des Hauptsprosses und der Seitensprosse. Einzelblüte mit vier grünlichen Kelchblättern und vier weißen Blütenkronblättern, diese stehen sich kreuzförmig gegenüber.
Die Blütenblätter umschließen einen im Querschnitt länglich ovale Raum, indem sich zwei zusammengewachsene Fruchtblätter befinden sowie die sechs Staubblätter – 4 lange und 2 kurze. Sie sind in zwei Ovalen angeordnet.
Blütezeit: Mai bis Juli
Foto links: Traubiger Blütenstand mit gestielten Einzelblüten
Foto in der Mitte: Einzelblüten, Durchmesser ca. 1,3 cm
Foto rechts: Blütenquerschnitt. Der Fruchtknoten ist oberständig, 2 blättrig und wird durch eine falsche
Scheidewand in 2 Fächer geteilt. Die langen Staubblätter sitzen auf einem inneren,
die kürzeren auf einem äußeren Oval.
Am aufrechten, verzweigten Stängel sitzen die gestielten Blätter wechselständig. Der Stängel ist kahl, kantig und hohl.
Die unteren Grundblätter sind eiförmig lanzettlich, unregelmäßig gekerbt und lang gestielt, sie werden bis zu 100 cm lang. Die oberen Blätter sind eiförmig lanzettlich und gesägt am Stängel sitzend.
Grundständige, länglich eiförmige Blätter mit langem Stiel, Blattrand leicht gezähnt und faltig, fiedernervig mit deutlich sichtbaren Blattnerven
Obere Blätter am Stängel sitzend, Rand deutlich gesägt, im Achselknoten ein Seitenspross, der an seinem Ende Blütenknospen trägt
Meerrettich (Armoracia rusticana) an der Dreisam auf der Höhe der Kartaus-Wiesen
Januar 2024