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Nickendes Leimkraut - Silene nutans
Familie: Nelkengewächse
Das Nickende Leimkraut (Silene nutans) ist eine weiß blühende, 25 – 70 cm hohe, krautige Pflanze. Sie wächst auf trockenem Magerrasen, auf Felsfluren, an lichten Waldrändern bis 2000 m, kalkmeidend.
Infografik Nickendes Leimkraut:
Thomé, Otto Wilhelm: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Gera 1885.
Zugriff über „Wikipedia – Die freie Enzyklopädie“ im Januar 2024
Gattungsname Silene, nach Silenos, dem Lehrer und Begleiter des Dyonysos.
Häufig wird Silenos dickbäuchig und aufgedunsen dargestellt – z.B. "Trunkener
Silen" von Peter Paul Rubens. Wegen des aufgeblasenen Kelchs des Taubenkropf-Leimkraut spielt der
Gattungsname darauf an. Eine andere Namensbegründung verweist auf Geifer (= sialon), mit welcher
der Sage nach Silenos immer bedeckt war. Dies Begründungsvariante spielt auf "Leimkraut" an.
Artname nutans aus dem Lateinischen: nutans = nickend, überhängend (nuto = nicken).
Der deutsche Name Leimkraut weist auf die klebrigen Drüsenhaare der Pflanze hin.
Doldenrispe mit nickenden Blüten, fünfzählig, nur nachts geöffnet. Kronenblätter tief zweispaltig, 1,5 - 2,5 cm lang. Kelch zehnnervig. Je fünf Staubblätter in zwei Kreisen angeordnet, ragen deutlich aus der Blütenkrone heraus, ebenso die 3 Griffel.
Blütezeit: Mai bis August
Blütenstand und Blüten: Fotos links mit gut sichtbarem Staubbeutel-Kreis, Fotos rechts mit drei Griffeln.
Stängel und Laubblätter
Stängel unverzweigt, aufrecht, unten weichhaarig, oben durch Drüsenhaare klebrig.
Untere Laubblätter spatelförmig, gestielt. Stängelblätter gegenständig, lanzettlich, sitzend.
Januar 2024