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Wiesen-Glockenblume
Familie: Glockenblumengewächse
Die Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) ist ein 20 bis 70 cm hohe, blauviolett blühende, mehrjährige, krautige Pflanze. Sie wächst auf feuchten, lehmigen oder sandigen Böden, Wiesen und Waldlichtungen bis auf 1400 m.
Infografik zur Wiesen-Glockenblume:
Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, Gera 1885; Zugriff über Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, im Mai 2022.
Gattungsname Campanula aus dem Lateinischen: Campanula = Glöckchen.
Artname patula aus dem Lateinischen: patulus = offen, weit ausgebreitet. Die Bezeichnung bezieht sich auf die ausgebreiteten Kelchzipfel.
Blüten blauviolett, in armblütigen Rispen; Blütenkelch mit fünf, langen von der Mitte kommenden, spitzen, ausgebreiteten Kelchzipfeln, 10 bis 20 mm lang; Blütenknospen aufrecht. Schmale Kelchblätter. Blütenstiele mit zwei Hochblättern über seiner Mitte.
Blütezeit: Mai bis August
Die Blüte entwickelt sich in Stufen. Im Knospenstadium umhüllen die Staubblätter den Griffel und schon in diesem Stadium öffnen sich die Staubbeutel zum Griffel hin, und die Pollen bleiben an den Haaren des Griffels hängen. Bei sich gerade geöffneter Blüte wirkt der Griffel dann wie ein Kolben mit angeklebten Pollen (Foto oben links). Dann schrumpfen die Staubblätter, übrig bleiben von ihnen nur 5 breite, am Kelchboden liegende Fäden (Foto rechts). Im letzten Stadium verschwinden die Haare am Griffel, die Pollen lösen sich weitgehend, und die Narbe am Griffelende öffnet sich in drei Ästen. (Foto oben, in der Mitte und rechts)
Stängel rundlich, am Grunde dicht kurzflaumig.
Stängelblätter schmal lanzettlich, ganzrandig, gekerbt; Grundblätter langstielig, nierenförmig, rundlich, bei blühenden Pflanzen meist verwelkt.
Wiese in Stegen-Wittental: Wiesen-Glockenblumen und Flügelginster
Mai 2022