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Flügelginster - Chamaespartium sagittale
Familie: Hülsenfrüchtler
Der Flügelginster (Chamaespartium sagittale, syn. Genista sagittalis) oder Pfeilginster ist ein gelb blühender, 15 bis 25 cm hoher, mehrjähriger Zwergstrauch. Er wächst auf Halbtrockenrasen, schütteren Wiesen, an Wegrändern, lichten trocknen Waldstellen, kalkmeidend.
Der Flügelginster wächst wegen seiner vegetative Vermehrung in dichten Pflanzengruppen (Polster). Er ist die kleinste heimische Ginsterart.
Infografik zum Flügelginster:
Kops, Jan: Flora Batava of Afbeelding en Beschrijving van Nederlandsche Gewassen, XVII. Deel., Amsterdam, 1877.
Zugriff über Wikipedia – Die freie Enzyklopädie – im Mai 2022
Gattungsname Chamaespartium aus dem Griechischen und Lateinischen:
gr. chamai = auf der Erde, niedrig, lat. spartium = Strick. Letzteres spielt
auf die Wuchsform des Flügelginsters an.
Gattungsname Genista, lateinischer Pflanzenname. Aus ihm ist auch der
deutsche Name Ginster entlehnt
Artname sagittalis aus dem Lateinischen: sagittalis = pfeilförmig.
Endständiger, dichter, traubiger Blütenstand. Einzelblüten: typische Schmetterlingsblütler, kurzes Tragblatt, Kronblätter leuchtend gelb, 10 bis 12 mm lang.
Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenknospen
Hülsenfrüchte
Stängel aufrecht, behaart, geflügelt mit ca. 2 bis 4 mm breiten Flügel, diese unterteilt in 3 bis 6 Abschnitte. Stängel legen sich vor dem ersten Blühen und nach der Blütezeit flach, verholzen, werden mit Boden bedeckt. Aus den unterirdischen, verholzten Stängel wachsen aus den Blattaxeln neue Stängel.
Laubblätter elliptisch, 8 bis 25 mm lang, 8 mm breit.
Hinweis: Die Pflanze passt sich der am Standort vorherrschenden Stärke der Sonneneinstrahlung und der vorhandenen Feuchtigkeit an. Kaum geflügelte Stängel mit starker Beblätterung bei beschatteten, feuchten Standorten. Geflügelte Stängel fast ohne Blätter bei trockenen, sonnigen Standorten.
Foto links: Flügelginster und Wiesen-
Glockenblumen im Wittental
Foto rechts: Flügelginster und Spitzwegerich am
Streckereck
Polster aus Flügelginster im Schwarzenbachtal bei Altglashütten neben einem Ameisenhaufen der Roten Waldameise (Formica rufa)
Mai 2022