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Gewöhnliche Hasel - Corylos avellana
Familie: Haselnussgewächse
Die Gewöhnliche Hasel (Corylos avellana) oder Haselstrauch ist ein bis 5 m hoher, vielstämmiger Strauch, selten ein bis zu 9 m hoher Baum. Sie wächst als Licht- und Halbschattenpflanze in lichten, krautreichen Laubmischwäldern, an Säumen und Hecke. Bildet gern kleine Bestände, wird oft angepflanzt; bis 800 m.
Infografik zur Gewöhnlichen Hasel:
Thomé, Otto Wilhelm: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz,
Gera 1885; Zugriff über Wikipedia – Die freie Enzyklopädie – im Januar 2022
Gattungsname Corylos ist der lateinische Name der Pflanze.
Artname avellana bezieht sich auf die antike, italienische Stadt Abella (heute Avella, in der Nähe des Vesuv). Die Stadt war und ist wegen der dort kultivierten Haselnüsse bekannt.
Weitere Namen: Gemeine Hasel, Haselnussstrauch.
Wechselständige Blätter, rundlich bis verkehrt eiförmig, zugespitzt, bis 10 cm lang, Rand doppelt gesägt; drüsig behaart, bis 2 cm lange Blattstiele.
Vielstämmig; Stammdurchmesser bis zu 15 cm; glatte, glänzende, graubraune Rinde durchsetzt mit Korkwarzen.
Foto links: blühender Strauch / Foto in der Mitte: vielstämmiger Strauch / Foto rechts: Stammausschnitt, Rinde mit Korkwarzen
Die Gewöhnliche Hasel ist einhäusig:
Männlichen Kätzchen sind schon im Vorjahr angelegt, bis zu 10 cm lang. 2 bis 4 Kätzchen stehen an der Spitze oder in den Achseln letztjähriger Triebe. Vor dem Laubaustrieb strecken sie sich, der Pollen rieselt auf das gewölbte Deckblatt und wird von dort fortgeweht.
Weibliche Blüten ca. 7 mm, unauffällig, knospenartig, nur rote Narbenfäden ragen hervor, 1 bis 3 am Ende junger Triebe.
Blütezeit: Februar bis April, oft schon ab Januar
Ende Februar: Weibliche Blüten mit hervortretenden roten Narben, Blüten rund 8 mm lang
Foto mit weiblicher Blüte zoombar und bildschirmfüllend
Foto links: Kätzchen an der Spitze eines letztjährigen Triebs. Ein junger Trieb, mit kurzen Haaren dicht besetzt, ist über den Kätzchen zu erkennen. Foto von Mitte Januar
Fotos in der Mitte: männliche Blüten mit den stark behaarten Tragblättern und zwei Vorblättern. Im Ausschnittfoto sind die noch geschlossenen Staubbeutel (2 mm) zu erkennen. Fotos von Ende Februar
Foto rechts: männliche Blüten deren Staubbeutel geleert sind. Foto vom März
Einsamige, anfangs gelblichweiße Nüsse reifen ab August zu den rostbraunen Haselnüssen; Nüsse sitzen in grüner Fruchthülle.
Im Juni: Reifende Früchte
Vermutlich spontan entstandene, vegetativ vermehrte Zierform mit stark gewundenen Stämmen und Zweigen. 5 bis 6 m hoher Strauch.
Korkenzieher-Hasel:
Foto links: männliche und weibliche Blüten an einem Zweig
Foto rechts: weibliche Blüten an einem gewundenen Zweig
Januar 2022