Info-Tafel 3 der "ARGE Ortsbild Ebnet"

Info-Tafel 3

Ebnet3

EIN DURCHFAHRTSORT

An der Achse Breisgau-Hochschwarzwald liegend und als
Nadelöhr zwischen steilen Berghängen ist Ebnet ein
Durchfahrtsort – so auch für die junge Marie-Antoinette, die 1770
mit großem Gefolge dem jungen französischen König Ludwig XVI.
entgegenzieht.
Die strategische Bedeutung lässt wiederholt Militärs durch Ebnet
ziehen, die Essen und Quartier einfordern.
Händler und Waren verlangen nach Unterkünften und Wechsel der
Pferde.
Die Belastung für Ebnet steigert sich ins Unerträgliche, als mit
zunehmender Motorisierung Ferntransporte den Ort
zerschneiden. Erst die Fertigstellung der neuen B31-Ost im
Oktober 2002 bringt die ersehnte Entlastung.

Außer der Straße ist der Zustand der Brücken von großer
Bedeutung. Wiederholt werden sie vom Hochwasser niedergerissen
und müssen in mühsamer Fronarbeit wiederhergestellt werden.

Am 22. April 1945 rücken französische Soldaten in Ebnet ein. Nur
drei Stunden vorher sprengen deutsche Soldaten in blindem
Fanatismus die beiden Ebneter Brücken.

Wichtig für die Anbindung Ebnets sind:

1887Eröffnung der Höllentalbahn
1925die Straßenbahn erreicht Littenweiler
1977der Schloßsteg verbindet Ebnet mit Littenweiler
1994der erste Bus verbindet Ebnet mit der Straßenbahn
ARGE Ortsbild Ebnet

Februar 2020